Talkpod N39plus
Das Talkpod N39plus ist ein Gerät auf Linux Basis und ausschließlich für die Linkpoon App zu verwenden. Es ist das erste Gerät mit dem Linux Betriebssystem, welches ich testen darf.
Das stellt natürlich gewisse Hürden da, weil ich mich mit Linux gar nicht auskenne. Aber hier soll es auch nicht um die Technik gehen, sondern darum, wie gut das Gerät mit der Linkpoon App funktioniert.
Der Lieferumfang
Neben dem Gerät ist natürlich ein Akku dabei. Dieser hat eine Kapazität von 3000 mAh. Zudem eine LTE Antenne, ein USB-C Kabel ein USB Netzteil, eine Handschalaufe, ein Gürtelclip und eine Ersatz SIM Kartenabdeckung. Im Gerät schon eingesetzt ist eine SIM Karte.
Das hört sich schon mal nicht schlecht an, aber leider gibt es da zwei Haken. Die SIM Karte funktioniert nicht in unseren Netzen. Da scheint es keinen Kooperationspartner unserer Netzanbieter zu geben. Das USB Netzteil hat KEINEN EU Stecker, ist also für unseren Bereich gar nicht zu gebrauchen.
OK, dass die SIM Karte hier nicht funktioniert, habe ich mir fast gedacht. Schade zwar, denn damit könnte man 1 Jahr lang ohne weitere Kosten mit arbeiten. Und das USB Netzteil …… OK, davon hat man normalerweise einige zu Hause, also auch nicht weiter schlimm. Jedoch finde ich, sollte Talkpod da mehr Wert drauf legen und bei Lieferungen in die EU auch ein entsprechendes Netzteil beilegen, oder eben gar keins.
Hier nun ein Bild vom gesamten Lieferumfang
Die Einrichtung
Zuerst legte ich eine Deutsche SIM Karte ein (Prepaid eines Discounters) kurz darauf zeigte mir das Gerät an, dass ich verbunden sei. Es wurde sofort ein Login Account erstellt und das Gerät war Betriebsbereit
Nachdem ich mich erst einmal durch das Menü „gehangelt“ habe, musste ich feststellen, das nur zwei Sprachen verfügbar sind, Englisch und (ich vermute mal) Chinesisch. OK, dann versuchen wir uns mit der Englischen Sprache da durch zu wühlen. Frequenzen lassen sich direkt über die 10er Tastatur eingeben. Das ist einfach und gut. Will man diesen Frequenzen allerdings Gruppennamen geben, muss man ins Menü. Mit etwas herum probieren findet man dann auch relativ schnell heraus wie das funktioniert. Ebenso Die Display Zeit, die TOT Zeit und die Lautstärke bzw. Toneinstellungen. Schwieriger wird es bei vergeben des eigenen Rufnamens, dieser lässt sich nämlich nicht in den Einstellungen ändern, sondern unter dem Menüpunkt About, also „Über“
Auch das schnelle wechseln der Frequenz wird über das Menü geregelt. Übrigens die Standortfunktion gibt es bei diesem Gerät gar nicht.
Modulation und NF Ausgabe
Die NF Ausgabe ist tadellos, laut und klar. Auch die Modulation wurde von meinen Gegenstationen mit gut bewertet, wenn auch manchmal mit Micro Aussetzern.
Akkuleistung
Bedingt durch das kleine Display, die kurze Displayzeit, fehlendes Bluetooth und WLAN und der Tatsach das sonst keine weitere Apps auf dem Gerät installiert sind ist die Akkulaufzeit natürlich hervorragend. Zwei Arbeitstage kommt man damit gut durch. Da kommt kein anderes Gerät mit.
Das Arbeiten mit dem Talkpod N39plus
Ein ganz großer Vorteil der Verbindung Linux/Linkpoon ist, dass das Gerät in unter 10 Sekunden nach dem Einschalten Betriebsbereit ist. Das Menü ist natürlich Gewöhnungsbedürftig. Hat man sich damit aber mal angefreundet, denke ich kommt man gut damit klar.
Das Tastenfeld kann man mit langem Druck auf die # Taste sperren. Leider wird dadurch auch die PTT Taste gesperrt. Auch ein extern angeschlossenes Mikrofon kann bei gesperrtem Tastenfels keine PTT auslösen.
Vorläufiges Fazit
Ein ganz exzellentes Gerät für die Linkpoon App. Man muss sich jedoch im klaren sein, das dieses Gerät wirklich nur für Linkpoon ausgelegt ist. Ich habe übrigens zwei Geräte davon. Genauer gesagt Drei, aber eines ist für einen anderen Funkkollegen. Ob ich das zweite behalte oder es auch weitergebe (es hat sich schon ein Interessent gemeldet) kann ich noch nicht sagen. Derzeit neige ich eher dazu es zu behalten 🙂
Etwas merkwürdig finde ich, dass eine Mobilfunkkarte der Telekom nicht erkannt wurde, die eines Discounters in einem anderen Netz allerdings schon. OK, das ist für mich nicht tragisch, aber doch schon merkwürdig. Die Orginal Karte die dem Gerät beilag, habe ich bisher nicht zur aktivierung bekommen. Ich stehe diesbezüglich noch mit Talkpod in Verbindung.
In einiger Zeit werde ich einen Langzeitbericht zum N39plus abgeben
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